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DISCOVER MILAN: NAVIGLIO

DISCOVER MILAN: NAVIGLIO
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Weiter geht unsere virtuelle Reise! Sind Sie bereit, eines der lebendigsten und reizvollsten Viertel der Stadt zu besuchen? Ein Spaziergang entlang der magischen Ufer des Naviglio erwartet Sie.

Geschichte

Das Navigli-Viertel war, bevor es zu einer der bekanntesten und meistbesuchten Gegenden von Mailand wurde, ein langes, schiffbares Kanalsystem. Es verband den Comer See und den Lago Maggiore und verschaffte der Stadt Zugang zur Schweiz und nach Nordwesteuropa. Der Bau des ersten schiffbaren Abschnitts des Naviglio geht auf die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück. Die auf speziellen Kähnen transportierten Waren waren unterschiedlichster Art: von Lebensmitteln bis hin zu Marmor für den Dombau.

Wegen der vielen Kanäle wurde die Gegend auch „das Venedig der Lombardei“ genannt. Das Schleusensystem wurde vom berühmten Leonardo da Vinci, auf Wunsch von Ludovico Il Moro, perfektioniert. Hier war die Schifffahrt ein hervorragendes Transportmittel, das erst ab der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wegen der Konkurrenz durch die Eisenbahn aufgegeben wurde.

Wussten Sie, dass die Transportroute dieser Waren auch heute noch mit speziellen Booten abgefahren werden kann? Ein Erlebnis, das Sie unbedingt ausprobieren müssen!

Heute

Zu den „Navigli von Mailand“ gehören der Naviglio Pavese, der Naviglio Grande und der Naviglio Martesana. Das sind drei der fünf Kanäle, die es heute noch gibt. Am Anfang des Naviglio Pavese befindet sich die Brücke Ponte del Trofeo, die ihren Namen von einem Denkmal aus der spanischen Zeit hat, das im Volksmund als „Trofeo di Fuentes“ bekannt ist. Diese Bezeichnung geht auf den Gouverneur des Staates Mailand – Don Pietro Enriquez de Acevedo, Graf von Fuentes – zurück, durch den die Arbeiten am Naviglio Pavese wieder aufgenommen wurden.

Wenn Sie die Ponte del Trofeo hinter sich lassen, stoßen Sie auf der rechten Seite auf eine ehemalige Ziegelei aus Backstein. Heute ist sie der Sitz des Mu-Mi: Das ist das Ökomuseum Mailand Süd, das derzeit nur im Rahmen einer virtuellen Tour besuchbar ist.

 

Nach weiteren 500 Metern erreichen Sie die Conchetta, die erste Schleuse am Naviglio Pavese. Sie ist praktisch ein „Aufzug“ für die Boote, die den Kanal befahren. Damit kann der an dieser Stelle bestehende Höhenunterschied von fast 3 Metern überwunden werden.

 

Links von der Conchetta befindet sich die Sacrestia Farmacia Alcolica, ein sehr malerisches und kurioses Lokal, in dem man ausgezeichnete Getränke und einen leckeren Aperitif zu sich nehmen kann. Angeblich war das Gebäude zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Freudenhaus, das von feinen Mailänder Herren besucht wurde. In den späten 1950er Jahren wurde dann eine Apotheke darin untergebracht. Als Hommage an diese Legende wollten die heutigen Besitzer die Atmosphäre der Vergangenheit mit einem Vintage-Dekor wieder aufleben lassen.

Die Gassen und die Darsena

Außerdem befindet sich in dieser Gegend auch eine stimmungsvolle historische Gasse namens Vicolo dei Lavandai. Der Name, übersetzt Gasse der Wäscher, geht auf die Wäscher zurück, die hier im 19. Jahrhundert Kleidung und Wäsche wuschen, und einen richtigen Berufsverband bildeten. Hier gibt es auch einen Bach – el fosset –, der direkt vom Wasser des Naviglio Grande gespeist wird. An diesem Ort wurde die Wäsche auf dem Holzbrett, genannt „brellin“, eingeseift.

Am Zusammenfluss des Naviglio Grande und des Naviglio Pavese befindet sich dann die Darsena. Dies ist die Verbindungsstelle des gesamten Kanalsystems und der Bereich, in dem einst mit Waren beladene Boote anlandeten. Das Wort Darsena ist arabischen Ursprungs und bedeutet „Hafen“. Gemeint ist damit ein überdachter Bootsunterstand. In der Vergangenheit gab es in dieser Gegend viele Lokale für die Schiffer wie Tavernen, Gasthäuser und Herbergen.

Der letzte Kahn legte am 30. März 1979 an der Darsena an, und seitdem werden die zurückgelassenen Boote als Bars und Restaurants auf dem Wasser genutzt. Heute findet in dieser bezaubernden Gegend der städtische Markt statt, und sie dient als Treffpunkt für viele junge Leute.

Alzaia

Beim Betrachten dieser Gegend fällt sofort auf, dass der Begriff „Alzaia“ in vielen Straßennamen vorkommt. Die Alzaie waren kleine Straßen, die die fünf Mailänder Navigli flankierten. Sie wurden von Pferden, Eseln und Ochsen gefurcht, die die Boote stromaufwärts zogen. Mit dem Begriff „Alzaia“ wird auch das Seil bezeichnet, mit dem die Boote gezogen wurden: Ein Ende wurde am Boot, das andere am Zugtier festgebunden.

Heutzutage sind diese Straßen Anlaufstellen für Freizeit und Unterhaltung, die Tradition und Moderne miteinander verbinden. Stellen Sie sich vor: Sie wurden von der New York Times in die Liste der 12 schönsten Straßen des alten Europas aufgenommen!

Die Höfe

Aber nicht nur ihre Schönheit, die sowohl Einheimische als auch Touristen anlockt, sondern auch die Innenhöfe der Häuser machen diese Straßen zu etwas ganz Besonderem. Diese Höfe sind wirklich versteckte Ecken, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Sie sind sehr gepflegt, mit abwechslungsreicher Vegetation, und man findet dort kleine, charmante Kunstgalerien.

Die Umgebung: Kunst und Museen

Ein Stück weiter, inmitten von Rankpflanzen, stehen Sie dann vor dem Zentrum der Gravur, und tauchen ein in eine Welt, die vom Zauber einer heute verlorenen Handwerkskunst erfüllt ist.

Und das ist noch nicht alles: Am Naviglio Grande, in der Via Magolfa 32, befindet sich auch die „Casa delle Arti-Spazio di Alda Merini“. Im ersten Stock befindet sich eine Rekonstruktion des Schlafzimmers der Poetin: Die Möbel sind authentisch, ebenso wie die persönlichen Gegenstände, die nach ihrem Tod aus dem Haus in der Ripa Ticinese 47 mitgenommen wurden.

Nicht weit vom Naviglio Grande entfernt, im Viertel Zona Tortona, gibt es zudem mehrere Museen, die in den ursprünglichen alten Fabriken und Bauernhöfen eingerichtet wurden. Das zweifellos bekannteste und am meisten besuchte ist „Armani Silos“.Es war ursprünglich die Scheune eines großen internationalen Unternehmens und ist heute das Modekunstmuseum, das dem berühmten Modedesigner Giorgio Armani gewidmet ist und anlässlich des 40-jährigen Jubiläums seiner Karriere eröffnet wurde.

Außerdem finden wir hier auch das historische Museo delle Culture (MUDEC). Dieses Museum der Weltkulturen befindet sich in der Via Tortona 56 und wurde in den 90er Jahren mit Unterstützung der Stadt Mailand eröffnet.

Ein innovativer Nachbar von Armani Silos ist das „BASE“, das sich in der Via Bergognone 34 befindet. Dies ist ein großartiges Projekt der kulturellen Beeinflussung von Kunst, Wirtschaft, Technologie und sozialer Innovation. Ein Kulturzentrum, das Raum für Ausstellungen, Aufführungen, Workshops und Konferenzen bietet.

Freizeit & Food

Außerdem findet am Naviglio Grande jeden letzten Sonntag im Monat der Mercatone dell’Antiquariato statt. Auf diesem Antikmarkt findet man Vintage-Artikel aller Art: Möbel, Porzellan, Kleidung, Bücher und mehr.

Wenn Sie hingegen eine Radtour mit Freunden unternehmen wollen, fahren Sie am besten den gesamten Naviglio Martesana entlang. Er führt außerhalb von Mailand weiter durch Parks, Felder und Dörfer, vorbei an wunderschönen Villen und alten Bauernhäusern.

Im Laufe der Jahre sind die Navigli auch zu einem Glamourviertel von Mailand geworden; es gibt unzählige Lokale, in denen man das Mailänder Nachtleben erleben kann. Los geht es mit einem Aperitif im Capetown Cafè mit exzellenten Cocktails und einem reichhaltigen Buffet. Empfehlenswert ist auch das  Fonderie Milanesi. Es handelt sich um eine ehemalige Kunstgießerei in einem Innenhof; heute ist es ein Lokal mit magischem Flair.

Wenn Sie zum Abendessen ein authentisches mailändisches Risotto probieren möchten, dann sind Sie bei der seit 1908 bestehenden Trattoria Madonnina richtig. Wenn Sie hingegen Fleisch bevorzugen, besuchen Sie die Antica Marmeria, die Sie mit einer romantischen Atmosphäre empfangen wird. Der Abend kann anschließend im Al Coccio weitergehen, das für seine Auswahl an handwerklich gebrauten Bieren bekannt ist. Und wenn Sie einen der besten Cocktails der Stadt probieren möchten, gibt es das Rita, ein sehr schön gestaltetes Lokal. Zum Abschluss gibt es dann noch einen Mitternachtssnack im rund um die Uhr geöffneten Panificio Toscano Romagnoli.

Und jetzt, nach Hause!

Wenn Sie dann von dort ein Croissant (oder Brioche, wie die Mailänder sagen) für das Frühstück am nächsten Morgen mit nach Hause nehmen, wissen Sie schon selbst, dass dazu ein guter Espresso passt!

Die Lebendigkeit dieses pulsierenden Viertels diente uns als Inspiration für unsere Vollautomaten Gaggia Naviglio. Diese unempfindlichen, zuverlässigen Kaffeeautomaten liefern Ihnen tagtäglich den authentischen Geschmack von italienischem Espresso.

Genau wie die Navigli gibt es drei Modelle in dieser Serie, die auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Verbraucher zugeschnitten sind. Sie liefern aber nicht nur hervorragenden Espresso mit frisch gemahlenen Kaffeebohnen. Naviglio Deluxe, Naviglio Milk und Naviglio Black sind auch für die Zubereitung von Cappuccino ideal, und zwar auf drei verschiedene Arten.

Die Deluxe verfügt nämlich über einen automatischen Cappuccinatore, Milk ist mit dem neuen One-Touch-System CappinCup ausgestattet und Black besitzt einen klassischen Pannarello für angehende Baristas. Mit nur wenigen Handgriffen können Sie ein ganz besonderes Kaffeeerlebnis ganz gemütlich zu Hause genießen.

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